22.3.2016 / PM der CIG Gießen:

Jahreshauptversammlung der CIG Gießen – Zukunftskonferenz geplant

Die Christlich-Islamische Gesellschaft (CIG) Gießen e.V. führte am 15. März ihre

Jahreshauptversammlung durch. Dabei wurde turnusgemäß der Vorstand neu gewählt:

Das Foto zeigt die gewählten anwesenden Vorstandsmitglieder (v. l.): Dr. Gabriel Brand (Beisitzer), Abderrahim En-Nosse (Öffentlichkeitsarbeit), Pfarrer Bernd Apel (christl. Vors.), Hoceine El Houtch (musl. Vors.). Nicht auf dem Foto sind Dekan Frank-Tilo-Becher (Kassenwart) sowie Brigitte Elnagar und Maria Majeed (Beisitzerinnen).

Beim Rückblick auf die im Jahr 2015 geleistete Arbeit und dem Ausblick auf die zukünftige

wurde deutlich: Grundlage aller Aktivitäten nach außen hin bleiben die regelmäßigen und für

weitere Interessierte offenen Treffen von Christen und Muslimen bei den Mitgliederversammlungen. Hier ist seit fast 20 Jahren gegenseitiges Vertrauen gewachsen. Der spezifisch christlich-islamische Dialog an der Basis bleibt wichtig, auch wenn die CIG-Mitgliedersich bewusst zugleich in multireligiöse und regionale Kooperationen einbringen.

Beispiele dafür sind Projekte mit bzw. im „Rat der Religionen im Kreis Gießen“, das

„Friedensgebet der Religionen“ in der Ev. Thomasgemeinde, die AG für „Interkulturelle und

– religiöse Zusammenarbeit“ in der Gießener Nordstadt oder verschiedene Engagements zur

Aufnahme und Integration von (muslimischen) Flüchtlingen. Beim „Interreligiösen Stadtrundgang“ im Juli letzten Jahres hatte die „Islamische Gemeinde Gießen“ in ihre neuen Räume im Gewerbegebiet West eingeladen. Dort wurde auch sichtbar, wie der Islam buchstäblich vom Rand her sich in die Debatte in der Mitte einmischt – er ist ein Teil Deutschlands und Gießens. In doppelter Weise möchte die CIG in diesem Jahr die Debatte unterstützen: So werden die islamischen Gemeinden am 25. Juni erneut mit einem „Stadt-Iftar“ zum Fastenbrechen in die Öffentlichkeit gehen. Und für den 9. Oktober wird

eine Konferenz geplant „Christen und Muslime finden Zukunft in Gießen.

 

Hintergrund:

Die Christlich-Islamische Gesellschaft in Gießen e.V. wurde im Jahr 1996 gegründet mit dem

Ziel, die jeweils andere Religion besser kennen zu lernen bzw. (sich) über sie zu informieren

und so Vorurteile ab- und Vertrauen aufzubauen. Daher wird von gegenseitiger Missionierung

abgesehen.

Die Gesellschaft hat gegenwärtig 28 Mitglieder (natürliche Personen) – außerdem sind 4

Kirchengemeinden als juristische Personen Mitglieder – und 50 Personen als zu

informierende Gäste. Die CIG ist als gemeinnützig anerkannt; alle Ämter werden

ehrenamtlich ausgeübt. Neben der internen Arbeit führt sie öffentliche Veranstaltungen durch

und bietet sich als Dialogpartner für religiöse und gesellschaftliche Gruppen an. Zu den

Aktivitäten gehören Vorträge und Podiumsdiskussionen über aktuelle Vorgänge und Themen

in Christentum und Islam, die Vermittlung von Besuchen in Moscheen und Kirchen ebenso

wie von Referentinnen bzw. Referenten, – Info-Termine von Mitgliedern der CIG in Schulen

und öffentlichen Einrichtungen oder Empfänge zum festlichen Fastenbrechen am Ende des

Fastenmonats Ramadan.

Kontakt und Informationen zur Mitgliedschaft: Pfarrer Bernd Apel, Tel. 06408-6108666

bzw.bernd.apel.oeku@ekhn.de

 

Bernd Apel