26.2.2007 / PM der CIG Gießen
Was will die „Scharia?“
– Vortrag im ZIBB Gießen am 3. März
Zur Begegnung verschiedener Kulturen und Religionen in der gleichen Gesellschaft gehört
auch die zwischen unterschiedlichen Wert- und Rechtsvorstellungen. In der Debatte um den
Platz des Islam in Deutschland wird in diesem Zusammenhang derzeit über die Vereinbarkeit
von „westlichen“ und „islamischen“ Normen debattiert. Die Frage nach der Gültigkeit der
„Scharia“, der aus Koran und Tradition hergeleiteten Rechtsbestimmungen für das islamische
Leben im Alltag, spielt dabei eine wichtige Rolle.
Doch was bedeutet die Scharia für einen gläubigen Muslim? Dieser Frage widmet sich eine
Veranstaltung der Islamischen Gemeinde Gießen (IGG) in Zusammenarbeit mit der
Christlich-Islamischen Gesellschaft (CIG) Gießen am Samstag, 3. März 2007 um 17.00 Uhr
im ZIBB Gießen (Zentrum für Interkulturelle Bildung und Begegnung, Hannah–Arendt-Str.
6-10).
Herr Samir Suleiman wird referieren zum Thema „Die Scharia im islamischen Selbst-
verständnis.“ Er ist deutsch-arabischer Muslim mit Studienabschlüssen in Politischen
Wissenschaften, der Orientalistik und des Internationalen Rechts. Außerdem hat Samir
Soleiman in Wien Islamwissenschaften studiert und ist nach mehreren Forschungs-
aufenthalten in Ägypten und Jordanien derzeit Lehrbeauftragter im Fachbereich Politische
Wissenschaften an der Universität München.
Die CIG Gießen beginnt mit dieser Veranstaltung, zu der freundlich eingeladen wird, auch die
Reihe ihrer „Interreligiösen Tage“ für 2007. Schon vormerken kann man sich dabei den 5.
Mai, 18.00 Uhr. Thema sein wird dann „Nichtmuslime im Lande der Muslime.“
Bernd Apel