Die Christlich-Islamische Gesellschaft (CIG) Gießen e.V. führte am 19. Juni ihre Jahreshauptversammlung durch. Dabei erinnerte der Tätigkeitsbericht des bisherigen Vorstands für 2023 u. a. an das „Gießener Projekt gegen Antisemitismus und Radikalisierung 2.0“ mit dem Holocaust-Überlebenden Ivar Buterfas im Februar, aber auch daran, dass bei der Mitgliederversammlung im September das Thema „(Junge) muslimische Identitäten“ beleuchtete, wie die je eigene Biopraphie im Verhältnis steht zum Engagment im inerreligiösen Dialog. Und sie prägt aktuell natürlich auch die Wahrnehmung des Nahost- Konflikts in Gießen. Nach dem Kassenbericht standen dann turnusgemäß die Neuwahlen des Vorstandes im Mittelpunkt. Es wurde gewählt bzw. wiedergewählt (v. l.) Brigitte Elnagar (christl. Beisitzerin), Anke Krücken (christl. Beis.), Aberrahim En-Nosse (Öffentlichkeitsarbeit), Bernd Apel (christl. Vorsitzender), Dr. Halit Aydin (muslim. Vorsitzender), Dr. Gabriel Brand (christl. Beis), Gülcan Bayram (muslim. Beis). Nicht auf dem Foto sind Frank-Tilo Becher (Kassenwart) und Ömer Günes (muslim. Beis.).

Hintergrund: Die Christlich Islamische Gesellschaft in Gießen e.V. wurde 1996 gegründet mit dem Ziel, die jeweils andere Religion besser kennen zu lernen bzw. über sie zu informieren und so Vorurteile ab- und Vertrauen aufzubauen. Daher wird von gegenseitiger Missionierung abgesehen. Die Gesellschaft hat gegenwärtig 31 Mitglieder (29 natürliche Personen plus 2 Kirchengemeinden als juristische Personen) sowie 42 Personen als zu informierende Gäste. Die CIG ist als gemeinnützig anerkannt; alle Ämter werden ehrenamtlich ausgeübt. Neben der internen Arbeit führt sie öffentliche Veranstaltungen durch und bietet sich als Dialogpartner für religiöse und gesellschaftliche Gruppen an. Alles Nähere s. u. www.cig-giessen.de .